Sprachkurse
für Begegnungssprachen
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Im Rahmen unserer Aktivitäten, -Unterstützung der
interkulturellen Arbeit und sprachlichen Förderung von Kindern in
Kindertageseinrichtungen-, ist uns der Zugang zur Herkunftssprache von
Kindern ein wichtiger Aspekt.
Die Herkunftssprachen von Migrantenkindern sehen wir als eine Quelle
von Ressourcen, die aktiv in die Kindergartenarbeit miteinbezogen
werden sollen.
Aus diesem Grund bietet das IPE je nach Bedarf und Interesse der
Erzieher/-innen Sprachkurse für Begegnungssprachen, die auf den
Kindergartenalltag der Mitarbeiter/-innen in Mainzer KiTas bezogen
sind, an. Bisher wurden mehrere Kurse für Türkisch und
Italienisch durchgeführt.
Frühförderung
türkischsprachiger Kinder
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Laufzeit 15.10.2001 bis 15.10.2002
Kurzbeschreibung des Projekts
Das Projekt "Förderung türkischsparchiger Kinder in
Mainzer Kindertagesstätten" hat als Ziel, türkische Kinder im
Alter zwischen drei und sechs Jahren, die eine Kindertageseinrichtung
in Mainz besuchen, vor Schulschwierigkeiten zu bewahren durch die
gezielte Förderung der deutschen Sprache auf Basis der
Familiensprache.
Neun türkischsprachige Kinder aus zwei Mainzer
Kindertageseinrichtungen werden sechs Stunden wöchentlich von
einer pädagogischen Fachkraft mit Türkisch als
Familiensprache, die die deutsche Sprache gut beherrscht, sprachlich
gefördert. Die Förderung soll sich auf den für die
wichtigen Wortschatz, die Begriffsbildung und die
Ausdrucksfähigkeit, aber auch auf andere Schulreifemerkmale wie
Konzentrationsfähigkeit, logisches Denken und angemessenes
soziales Verhalten beziehen. Die für die Durchführung
zuständige Erzieherin wird speziell für die Förderung
vorbereitet und soll sich aktiv an der Gestaltung (Erarbeitung eines
Beobachtungsbogen) der Fördermaßnahme beteiligen.
Ausgangslage
Für Migrantenkinder ist es wichtig die deutsche Sprache
zu
erlernen, um sich in der Kindertagesstätten, in der Schule und
insbesondere im alltäglichen Umfeld verständigen zu
können. Um mit Familienmitgliedern, Verwandten und türkischen
Freunden kommunizieren zu können und zur Entwicklung ihrer
kulturellen Identität, sind sie auf ihre Erstsprache angewiesen.
Durch eine frühe Förderung der Erstsprache und der
Zweitsprache Deutsch haben sie auch die Chance zweisprachig auf zu
wachsen.
Auffällig ist, dass viele Migrantenkinder oft beide Sprachen
gleichzeitig benutzen, um sich untereinander zu verständigen, dass
ihnen unbekannte Wörter in der einen Sprache durch bekannte
Wörter der anderen Sprache ersetzen. Die Kinder können die
Familiensprache von der deutschen Sprache nicht klar trennen, der
Wortschatz aus beiden Sprachen wird gemischt benutzt, das erschwert das
richtige Erlernen der Zweitsprache Deutsch.
Zielgruppe für die Maßnahme sind
- türkische Kinder im Alter zwischen drei und sechs
Jahren, die eine Kindertageseinrichtung in Mainz besuchen
- Kinder im letzten Kindergartenjahr, die vor der Einschulung
stehen;
vor allem Kinder, die eine gezielte Unterstützung und
Förderung in der Zweitsprache Deutsch brauchen.
- Kinder mit besonderen Schwierigkeiten, z. B. schwieriger
sozialer und familiärer Situation
- Kinder, die Schwierigkeiten haben, beim Aufbau sozialer
Kontakte in der Kindergruppe
- Kinder, die neu im Kindergarten aufgenommen wurden und die
aufgrund von Sprachbarrieren Eingewöhnungsprobleme haben
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